Der Arbeitskreis Begleitung hilft Flüchtlingen, sich in Deutschland zurecht zu finden, so zum Beispiel bei der Bewältigung von Behördenangelegenheiten und Begleitung zu wichtigen Arztterminen. Ziel ist es, dass die Flüchtlinge das Leben in Deutschland selbst meistern können. Inzwischen werden ca. 100 Flüchtlinge – meist Familien - begleitet, manche intensiver, manche sporadisch. Jeder Begleiter selbst entscheidet über die Intensität der Begleitung.
Wenn Sie sich hier engagieren wollen, wenden Sie sich bitte an:
Wolfgang Engels, Telefon 02245-890911
Der Arbeitskreis Sprache unterrichtet die ausländischen Flüchtlinge im Alltagsdeutsch, damit diese sich in ihrem neuen Leben verständigen zu können. Die "Lehrer" sind in der Regel keine Lehrer oder Studierte, sondern ganz "normale Leute", die mit viel Freude und Engagement den Flüchtlingen die deutsche Sprache beibringen. Dieser Unterricht ist eine wertvolle Vorbereitung für die Integrationskurse, denn hier üben die Flüchtlinge bereits Konzentration, Ruhe und Lernen.
Wenn Sie sich hier engagieren wollen, wenden Sie sich bitte an:
Susanne Steinhauer (02245) 6117738
Der Arbeitskreis Versorgung hilft dabei, die Flüchtlinge mit dem Notwendigsten für den Haushalt auszustatten. Jeden Mittwoch von 09.00 bis 11.00 und jeden Samstag von 10.00 bis 12.00 Uhr können die Flüchtlinge und Berechtigte der Mucher Tafel dort gespendeten Hausrat gegen einen kleinen Obolus erwerben. Von diesem Obolus werden neue Haushaltsgeräte wie Staubsauger, Mixer und Föhne gekauft, die dann für einen kleinen Preis weitergegeben werden.
Wenn Sie sich hier engagieren wollen, wenden Sie sich bitte an:
Brigitte Knop, 02245-610359
Asylbewerber aus Pakistan schließt erfolgreich Ausbildung ab -
die Bäckerei Frohn hat einen neuen Bäcker.
Seit 2014 lebt Awais Karni, ein 29-jähriger Asylbewerber aus Pakistan in Much. Schnell hat er im Jugendzentrum Much eine Anlaufstelle gefunden und hat dort im Rahmen der gemeinnützigen Tätigkeit seine Deutschkenntnisse wesentlich verbessert. Awais Karni wollte aber nicht immer auf Sozialhilfe angewiesen sein und suchte daher eine Ausbildungsstelle, die seinen Fähigkeiten entsprach. Unterstützt und begleitet durch Gilda Wex-Beuke, Leiterin des Jugendzentrums, und der Flüchtlingshilfe Much fand Awais Karni eine Ausbildungsstelle als Bäcker bei der Bäckerei Frohn.
Obwohl Bäcker kein Wunschberuf von ihm war, entschied er sich, die Ausbildungsstelle anzutreten, um seinen eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Mit der Zeit gewann Awais Karni immer mehr Freude daran, mit Lebensmitteln zu arbeiten und daraus selber etwas zu gestalten. Besonders viel Freude bereitete ihm das Backen von Broten. Im Vergleich zu seinem Herkunftsland Pakistan gibt es nämlich in Deutschland besonders viel Auswahl. Eine große Umstellung war zu Beginn der Ausbildung der veränderte Tagesrhythmus: Der Arbeitsbeginn lag zwischen 1 Uhr und 4 Uhr nachts.
Sowohl Roswitha und Rainer als auch Tobias Frohn berichten über einen gelungenen Ausbildungsverlauf. Nach anfänglichen Schwierigkeiten aufgrund der großen Bürokratie zeigten sich alle zufrieden, insbesondere aufgrund der hohen Motivation, Neugier und Aufmerksamkeit von Awais Karni. Auch in der Berufsschule erhielt Awais Karni von den Lehrkräften und seinen Mitschülern und Mitschülerinnen die notwendige Unterstützung, um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen.
Aufgrund der positiven Erfahrungen ist die Bäckerei Frohn offen dafür, zu gegebenem Zeitpunkt erneut einen Asylbewerber oder Flüchtling einzustellen. Die Firma ist stolz auf die Entwicklung von Awais Karni und hat ihn daher nach erfolgreichem Abschluss als Geselle übernommen.
Ein besonderer Dank von Awais Karni gilt Gilda Wex-Beuke für die Unterstützung bei der Stellensuche und der Bäckerei Frohn für die Ausbildungs-möglichkeit sowie die Übernahme als Geselle.