Zur Durchführung diverser Projekte, zum Beispiel die Beschaffung von Lehrmaterial für den Sprachunterricht, von Lebensmitteln für das Begegnungscafé und ähnliches sind wir auf Ihre finanzielle Unterstützung angewiesen.
Derzeit steht bei uns folgendes Problem im Vordergrund: In den Medien war zu hören, dass jedes vierte Grundschulkind nach (!) Abschluss der 4. Klasse noch erhebliche Schwierigkeiten im Lesen hat. Auf die Kinder der Flüchtlinge trifft dies sicherlich auch zu, da sie erst kurze Zeit bei uns in die Schule gehen. Die Flüchtlingshilfe Much möchte deshalb zusätzlichen Förderunterricht organisieren, um deren Nachteile auszugleichen.
An der Gesamtschule hat die Flüchtlingshilfe bereits einen Förderunterricht organisiert, der schon sichtbare Erfolge zeigt. Man plant nun auch für Grundschüler Deutschunterricht in Kleingruppen, um vor allem die Defizite im Lesen zu beheben. Darüber hinaus wird es in Zukunft auch individuelle Nachhilfe geben, um z.B. Berufsschüler gezielt bei ihrer Ausbildung zu unterstützen.
Um diese Projekte auch in Zukunft fortsetzen zu können, bitten wir herzlich um Ihre Spende.
Spendenkonto:
Gemeinde Much
IBAN: DE38 3705 0299 0007 0002 19
Verwendungszweck "Flüchtlingshilfe"
Wünschen Sie eine Spendenquittung, so geben Sie im Verwendungszweck bitte Ihre Adresse an.
Der Arbeitskreis Versorgung betreibt das "kleine Warenhaus", in dem Dinge des Haushalts, vom Porzellan bis zum Staubsauger, für wenig Geld an die Flüchtlinge verkauft werden. Derzeit werden dringend Möbel aller Art gesucht, die wir im Bedarfsfall gerne bei Ihnen zu Hause abholen.
Das kleine Warenhaus auf der Schulstraße gegenüber der Evangelischen Kirche ist geöffnet
mittwochs und samstags von 10 - 12 Uhr
Dann können auch Spenden abgeben werden.
Asylbewerber aus Pakistan schließt erfolgreich Ausbildung ab -
die Bäckerei Frohn hat einen neuen Bäcker.
Seit 2014 lebt Awais Karni, ein 29-jähriger Asylbewerber aus Pakistan in Much. Schnell hat er im Jugendzentrum Much eine Anlaufstelle gefunden und hat dort im Rahmen der gemeinnützigen Tätigkeit seine Deutschkenntnisse wesentlich verbessert. Awais Karni wollte aber nicht immer auf Sozialhilfe angewiesen sein und suchte daher eine Ausbildungsstelle, die seinen Fähigkeiten entsprach. Unterstützt und begleitet durch Gilda Wex-Beuke, Leiterin des Jugendzentrums, und der Flüchtlingshilfe Much fand Awais Karni eine Ausbildungsstelle als Bäcker bei der Bäckerei Frohn.
Obwohl Bäcker kein Wunschberuf von ihm war, entschied er sich, die Ausbildungsstelle anzutreten, um seinen eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Mit der Zeit gewann Awais Karni immer mehr Freude daran, mit Lebensmitteln zu arbeiten und daraus selber etwas zu gestalten. Besonders viel Freude bereitete ihm das Backen von Broten. Im Vergleich zu seinem Herkunftsland Pakistan gibt es nämlich in Deutschland besonders viel Auswahl. Eine große Umstellung war zu Beginn der Ausbildung der veränderte Tagesrhythmus: Der Arbeitsbeginn lag zwischen 1 Uhr und 4 Uhr nachts.
Sowohl Roswitha und Rainer als auch Tobias Frohn berichten über einen gelungenen Ausbildungsverlauf. Nach anfänglichen Schwierigkeiten aufgrund der großen Bürokratie zeigten sich alle zufrieden, insbesondere aufgrund der hohen Motivation, Neugier und Aufmerksamkeit von Awais Karni. Auch in der Berufsschule erhielt Awais Karni von den Lehrkräften und seinen Mitschülern und Mitschülerinnen die notwendige Unterstützung, um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen.
Aufgrund der positiven Erfahrungen ist die Bäckerei Frohn offen dafür, zu gegebenem Zeitpunkt erneut einen Asylbewerber oder Flüchtling einzustellen. Die Firma ist stolz auf die Entwicklung von Awais Karni und hat ihn daher nach erfolgreichem Abschluss als Geselle übernommen.
Ein besonderer Dank von Awais Karni gilt Gilda Wex-Beuke für die Unterstützung bei der Stellensuche und der Bäckerei Frohn für die Ausbildungs-möglichkeit sowie die Übernahme als Geselle.